Baustellen-Kamera dokumentiert Mammutprojekt

Rund 48’000 Tonnen wiegt ein Brückenteil, das auf der deutschen A6 bei Heilbronn verschoben werden musste – und zwar quer. Das Projekt ist weltweit in dieser Größe einzigartig. Dokumentiert hat es eine Baustellen-Kamera.

Anfang Januar dieses Jahres wurde Technik-Geschichte geschrieben: Das Projekt ViA6West beinhaltete die größte Querverschiebung einer Brücke weltweit, entsprechend gab es vor dem Projekt wenig Erfahrungswerte. Umso eindrücklicher sind die Bilder der Querverschiebung.

800 Meter langes Brückenstück

Ursprünglich standen zwei Brückenteile 21 Meter auseinander. Dies, damit die Baumaschinen dazwischen passen und leichter ihre Arbeit verrichten können. Nach Abschluss der Arbeiten musste das eine Brückenteil an das andere herangeschoben werden. Rund 30 bis 40 Zentimeter pro Stunde ging der Verschub voran. Das 48’000 Tonnen schwere und 800 Meter lange Brückenstück wurde an Stahlseilen gezogen. Zum Vergleich: Die Brücke ist damit rund fünfmal schwerer als der Eiffelturm.

Querverschub im Zeitraffer

Eine Baustellen-Kamera hat den eindrücklichen Querverschub des Brückenteils dokumentiert. Zu diesem Zweck hat die Baustellen-Kamera qualitativ hochwertige, gestochen scharfe Fotos in regelmäßigen Abständen aufgenommen. Anschließend hat ein ausgeklügelter Algorithmus die Fotos bearbeitet, aussortiert und aneinandergereiht. So erscheint das Zeitraffer-Video gleichmäßig – und das spannende Projekt kann in bester Qualität bestaunt werden.

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